Samstag, 4. November 2017

KREBS............heilbar und wie!!!!!!!

Ja, Leute, ich werde meinen Krebs auffressen, und zwar mit Haut und Haaren, naja, inkl. Schale und was sonst noch

ICH werde dem den Garaus machen und Leute, das für dicke 100 Euro...

Wie das geht? Mensch, Leute, seid mal ein wenig einfallsreicher, ich mach das nun wie folgt. Ihr könnt es gerne nachmachen!!


Also ich habe gerade Freundin Nr. 1 angewhatsappt, ob sie mitr mir den Krebs auffressen will
Das Weib mag so was nicht

Freundin Nr. 2 brauchte ich gar nicht fragen, die isst noch nicht einmal Fischstäbchen.

Sohn Nr. 1 der isst zwar so den einen oder anderen Fisch, aber Krebs "Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht"...

Sohn Nr. 2, das war mir nun zu umständlich

Mann Nr. 1 haben wir nicht, der hat andere Verpflichtungen mit Frau Nr. 2

Also Freundin Nr. 3 angebatscht, die muss zwar 90 Kilometer fahren, aber deren JAaaaaaaaaaaaaaa war eindeutig.

Also werden wir nun, meine jüngste Freundin Anna und ich Ende des Monats zu meinem Lieblingsitaliener fahren und uns bei einem Krebs-Dinner verwöhnen lassen.

WAS SAGE ICH KREBS..............ne, das Teil heißt Hummer, aber ist auch rot, kommt lebendig ins heiße Wasser (muss also für meinen Ärger mit seinem "Bruder" büßen), lebt auch im Wasser und schmeckt einfach nur oberhammermäßig gut.

MAN GÖNNT SICH JA SONST NICHTS....



Also, Spaß bei Seite, wir gehen Hummer essen, und den Krebs in mir lachen wir mal aus, weil ich momentan nur blöde Sachen mache, die ich mein ganzes Leben noch nicht gemacht habe!

Was will ich Euch da draußen sagen.

LEBT und zwar HEUTE und nicht morgen und übermorgen oder nächsten Monat. Es kann sofort und gleich vorüber sein, mit Krebs, ohne Krebs, egal. Ich habe es auch zu spät begriffen, aber ich lerne dazu:

a) diese Woche spontan ein sündhaft teures Parfum gekauft

b) am normalen Werktag einfach im Cafe gesessen und Torte schnabuliert (und hinterher war mir schlecht, da hab ich mir beim Truthahn bestellen für den 24.12. schnell ein Stück Wienerle geben lassen)

c) seit Ewigkeiten wieder einmal durch eine Bücherei gebummelt und mal geschaut, was abläuft

d) in meinem Lieblingsblumenladen (den ich mir so selten bis gar nicht gönne) reingelunst (und meinem Sohn abends erzählt, er könne da mal in den Laden gehen, und einmal alles durchkaufen für mich)

e) mich für das HummerEssen angemeldet...FREU

Und ich bin rundherum zufrieden und ganz locker, was am kommenden Dienstag in einem Gespräch mit meinen Onko-Lieblings-Doc herauskommt. Es gibt sowieso nur zwei Pläne entweder gleich und sofort Chemo Nr. 4 oder sofort und gleich Chemo Nr. 4. Also Mütze auf, nein Krönchen, und ab durch die Mitte!!



Dienstag, 31. Oktober 2017

Teil 05 - Verpflegung

Vorweg gesagt, mir ist 100 % klar, dass eine gesundheitliche Einrichtung nicht mit einem 5-Sterne-Hotel zu vergleichen ist, sowohl im Service = Krankenschwestern etc. wie auch nicht im gastronomischen Bereich = Essen. ABER, das was ich in dem Klinikum erlebt habe im gastronomischen Bereich, ist  schon im Niveau  Minus 1 Stern. Das hiesige KRANKENHAUS ist da dann nahe beim 5-Sterne-Restaurant.

Also ich vergleiche zwischen Klinikum und hiesigem Krankenhaus. Beide haben die gleichen Startbedingungen, nämlich mehr als 200 Mäuler auf einmal zu verköstigen, auf diverse unterschiedliche Bedürfnisse einzugehen (Schonkost etc.), dann soll alles heiß auf den Tisch bzw. ans Bett, beide haben m.E. die gleichen Budget = von der Krankenkasse Verpflegungskosten, und ich vergleiche nicht Kassenpatient mit Privatpatient (wobei ich von Privatpatienten weiß, dass es im Klinikum nicht anders ist, wie das was ich nachfolgendes berichte:

Klinikum: wirbt in einem Prospekt von Küche, in der mit FRISCHEN Produkten gearbeitet wird und und und
Krankenhaus: wirbt gar nicht (braucht es auch nicht)


Das, was jeder Kochlehrling am ersten Tag seiner Ausbildung zu hören bekommt "Das Auge isst mit"...
Klinikum: so Eyecatcher wie ein Zupfen Peterle oder einen Schnitz Tomaten - kennt man nicht
Krankenhaus: das gab es überall dazu, ob beim Frühstücksscheibenkäse oder beim Abendessen oder beim Mittagessen

Brötchen/Brot
Klinikum: vom ortsansässigen "Bäcker", der mit zig Niederlassungen die Region bestückt. Die Brötchen sind Brötchen. Das innere des Brötchen eignet sich super zu Kugelproduktion. Brot war gut.

Krankenhaus: vom ortsansässigen BÄCKER, der noch backen tut (was für ein Satzbau), der so gut ist, dass man immer dort anstehen muss, und an Samstagen die Schlage zwei Häuser weitergeht, der keine Niederlassung hat, nur sich selbst, der den Teig noch selbst anrührt und - was ja nicht üblich ist - nicht nur Brot backen kann, sondern auch noch Kuchen. Die NEustadter Leser wissen sofort, wer gemeint ist. Ein Familienunternehmen in der gefühlten 5. oder 6. Generation, also 3 kenne ich mal schon, Das ist hier im Krankenhaus der Lieferant für alles was mit Brötchen, Brot und - für die Privaten - Kuchenteilchen zuständig ist. Brötchen und Brot sehr gut, einfach nur sehr sehr gut.
Im Krankenhaus konnte man auch im Vorfeld wählen zwischen Vollkorn, normalem Brötchen, mit Körner etc.

Frühstück
Klinikum: Tablett, TEller, darauf  lieblos 2 Marmeladenbehälterchen, 1 Quarkbehälterchen, 2 Stückchen Bütterchen, eingewickelt
in einer Folie 2 Brötchen,
Tee und Kaffee konnte man sich auf dem Gang holen
(Man beachten die Endungen chen...alles sehr sehr übersichtlich!!!)

Krankenhaus: 2 Brötchen vom Bäcker!!, 2 Marmeladenbehälter, meist eine kleine Schüssel Quark oder Quarkbehälter, 2 Stücke Butter eingewickelt. dann immer 1 Joghurt (Frucht oder Natur), oft noch ein Stück Obst. Hat man Käse dazubestesllt, 2-3 Scheiben Käse mit Peterle und Tomate dekoriert. Auch bei bestellter Wurst war immer was fürs Auge da.
Reichte die Marmelade nicht, dann einfach auf den Gang, da konnte man sich nachholen (Klinikum, ist nicht)...
Oder wenn man wie ich das alles nicht essen durfte bzw. noch nicht essen durfte, sondern nur Joghurt, eine Bitte an die Schwestern, dann kam von allen Ecken noch Joghurt (die Küche an sich hat nur zwei Joghurt auf die Station pro betroffener Person reingegeben.

Fazit: Klinikum kontra Krankenhaus
Klinikum nach dem Prinzip "hingeworfenes Futter"....
Krankenhaus; da ist noch Liebe zum Detail vorhanden, bewahrt Euch das!!!!!!

Mittagessen
es kann ja nur besser werden, weil im Klinikum wird laut Prospekt FRISCH gekocht und mit FRISCHEN Zutaten, ich war gespannt
Es war ein Freitag, also war Fisch angesagt. Ich vergleich auch absichtlich bei beiden Einrichtungen die Fisch- bzw. Freitage miteinander.

Klinikum: Tablett, ein Teller mit Deckel, zwei Schälen unterschiedlicher Größe da neben und von gefühlten 300 Sorten Obst eine KIWI, das ist die einzige Frucht, die ich nicht essen, weil ich sofort einen Metallgeschmack im Mund habe. Also ich auf Station, ganz lieb gefragt, ob ich die Kiwi gegen was anderes eintauschen könnte....NÖ ist nicht...DAS wäre im Krankenhaus NIE ein Problem gewesen, da immer Obst auf der Station, zur Not hätten die Schwestern aus ihrem Fundus was locker gemacht.

Neugierig Deckel vom Teller:....Patricia, ganz tief durchatmen, nicht aufregen, der Tag geht vorbei!!!...........Man sah ZWEI Brocken Brokkoli (der hatte schon bessere Tage vor seinem Blanchieren gesehen) und ein ca.10 x 8 cm großes Stück Fisch, paniert. DAS WAR ES AUF DEM TELLER, Peterle etc. kennt man in der Stadt anscheinend nicht. Dann nächste Teil inspiziert: Kartoffelsalat - ACHTUNG - AUS DEM EIMER, und zwar nicht aus DEN Eimern des nahegelegenen Catering-Betriebes, die Salate in allen Variationen machen und dann auch zum Transport in "Eimer" kommen, nein, der Kartoffelsalat war aus einem Großhändler-Regal, aber ganz ganz unten (also preislich bitte Bücken!)....und nun die Remoulade, bzw. was so was sein sollte..das war auch aus dem Eimer. Das ist ja noch zu verkraften, hätte man da noch einen Azubi drangesetzt, der Schnittlauch, Peterle und Dill kleingeschnitten untergerührt hätte, dann hätte diese Soße noch Chancen für einen Punkt gehabt...
und nebendran die Kiwi.

Der Hunger hat es hineingetrieben, sagt man.

Krankenhaus:
Es gab oft und meist eine Suppe vorweg (wenn es nicht meine heißgehassten (das ist aber pesönlich) weißen Suppen gab, waren die richtig gut, besonders die Tomatensuppe (auch wenn die bestimmt aus der Tüte kam, ABER sie hatte ein paar Streusel Peterle drauf und einen Klacks Sauerrahm)
Fisch...unterschiedlich, aber immer sehr fein, meist Salzkartoffeln, eine Prise Peterle drüber,
ein Nachtisch in Form von Pudding, Joghurt, rote Grütze etc. und/oder ein Apfel

Selbst wenn man keinen Fisch mochte und z.B. Rührei auswählte, war das echt lecker.


Abendessen:
Klinikum: Leute, es gibt Steigerungen, auch wenn man das bis hierher nicht glauben mag.
Wie immer alles ohne irgendwelches Grünzeuge oder Tomate oder Gurkenscheibe, oder mal saure Sachen oder Schälchen Rote-Beete, oder überhaupt mal einen Salat...(im Krankenhaus immer dabei, entweder hütt oder hott, da haben die nicht gespart dran)
Also Teller mit 2 Scheibchen Diätkäse - so sah er wenigstens aus
olus 2 Scheibchen Geflügelhartwurst
und ZWEI Scheiben Brot
das war es dann.
Ich dann schon kämpferisch und super gutelaunt auf den Gang und die Esssensausteiler-Schwester ironisch gefragt, ob das die Vorspeise ist, und wann der Hauptgang kommt. "Reicht Ihnen das nicht"...."Nö, von jetzt 17.00 h bis morgen früh 8.00 h reicht das nicht"....JETZT FESTHALTEN:....Wir hätten das da noch: Greift in den Wagen nach unten und holt heraus einen TEller mit 10 cm Leberwurst, 2 Scheiben Schwartenmagen, 6 Scheiben Schwarzwälder Schinken und 4 Scheiben Brot.
Ich hatte gleich getauscht und angefangen, das alles zu vertilgen. DASS AUCH JA NICHTS zurückgeht. Da war ich endlich mal satt danach, das 1. Mal.

Krankenhaus:
Brot vom Feinsten. ausreichend Wurst//Käse //Schmierkäse und und und. Tomaten, Grünzeug, Salat, Joghurt oder was anderes Süßes, hartes Ei und was auch immer .JEDEN Abend was anderes und immer schön angerichtet.


Ergebnis:
Im Klinikum verhungert man, oder man organsisiert seinen Besuch gleich mit Fresspaketen. Ich weiß nun auch, warum rund um den ganzen Trakt ein gutgehender, obwohl außen eigen aussehender Kiosk ist, ein Italiener, ein Grieche sind. Ich vermute, die haben bestimmt auch einen Bestellservice

Klinikum - Cafeteria
oder wie man das nennen sollte
Klinikeigen, genauso überschaulich und ohne Phantasie

Krankenhaus - Cafeteria
verpachtet - hat schon seinen Sinn
gute Snacks dort, Kuchen und Brot vom "obigen" Bäcker....*g*
frisch belegte Brötchen mit Grünzeug dazwischen
und diverse andere nette und leckere Sachen


Beide Einrichtungen haben m.E. das gleiche Budget der Krankenkassen zur Verfügung.

Klinikum "kocht" in der eigenen Küche - so der Prospekt

Krankenhaus nach meiner Info (hoffentlich stimmt das) kocht seit Jahren nur noch solche "Kleinigkeiten" wie Suppe, oder spezielle Schonkost, der Rest kommt vom gleichen Caterer, der auch die Lufthansa beliefert.

Also es geht doch, wenn man "will"

Ich bin der Meinung, dass man als kranker Mensch auch ein Recht hat auf ordentliches, nett angerichtetes Essen. Das gehört bei mir auch zur Erhaltung und zur Reaktivierung von Lebenskraft und -wille,
Im Klinikum hätte ich keine weiteren Tage überstanden, ich wäre depressiv geworden.
Im Krankenhaus gab es immer mal von einer Schwester einen kurzen Stopp in den Zimmern, ein kurzer Schwatz, mal ein Lachen oder was auch immer, mal aufmunternde Worte. Im Klinikum kam ich mir von Anfang an vor wie eine Ware, die das Fließband ablaufen muss.

Es wäre wirklich zu empfehlen, dass man in diese Einrichtungen sich mal selbst inkognito auf eine Station legt und ein paar Tage mitmacht, um zu sehen, wo die Betriebsblindheit gerade voll ausbricht.

Und an das hiesige Krankenhaus: Macht weiter so, auch wenn immer welche über Euch meckern, ich kenne inzwischen sehr viele, die Euch einfach toll finden. Dass mal ein Mitarbeiter oder Arzt auf der Reihe tritt, ist überall der Fall, was soll's...und ich bin froh, wenn meine letzten Tage irgendwann anbrechen, dass ich dann auf die Palliativ-Station hier am Ort darf und nicht lieblos irgendwo im Klinikum liege. Denn auch diese Station hier am Ort hat einen sehr guten Ruf, Jeder, der jemanden hatte, und dort seinen letzten Weg antrat, hat sich als Angehöriger schon gut aufgehoben gewusst. Somit ist das für den Patienten auch so gewesen.


In diesem Sinne verabschiede ich mich nun mal ein paar Tage, Ihr habt ja genug zum Lesen.

Ich werde die nächsten Tage mal wieder meinen Haushalt auf die Reihe bekommen, einen Termin bei meinem Chemo-Lieblings-Doc machen, der Pathologe sollte seine Ergebnisse geschickt haben, und dann sehen wir weiter.

Bis denne und bleibt schön brav!!!





TEil 04 - Nachtruhe

Also, ich weiß sehr wohl, dass ich in einem Klinikum war und das kein 5-Sterne-Hotel ist oder war, und dass es zuhause sowieso viel schöner ist, aber so manche Sachen sind doch krass.

Nachtruhe - das Wort auseinandergenommen bedeutet RUHE in der NACHT, oder?

Gut, meine Nacht begann früher, da trotz einer Betriebsanleitung es mir nicht gelungen war, den TV oder das Radio anzustellen, aber was soll es...

So schlief ich schon vor lauter Erschöpfung gegen 20.00 h ein.

Kurzer Texteinschub.......

Ich lag auf einer Station, die irgendwann mal gebaut wurde, und alle anderen Häuser drangepappt wurden. Auf "meiner" Station gibt es keine Toiletten auf dem Zimmer, nein, die sind auf dem Gang, die teilt man sich dann mit der ganzen Station (kein Kopfkino anstellen, meines reicht komplett aus, ich brauche Eures nicht noch dazu).

Ok, bei einer Übernachtung kann man das Thema auch noch verkraften.

ABER auf der Station liegen lauter Mitmenschen, die irgendwelche Geräte mit irgendwelchen Akustikteilen bei sich stehen haben und ZENTRAL-Monitore im Schwesternzimmer ist nicht. ALSO, wie behilft man sich?? Ganz einfach...Zimmertüren weit auf lassen, dann hörte die ganze Station die Piepserlein.

Also ich erschöpft eingeschlafen mit OFFENER Tür und im Hintergrund dann von allen Seiten "düdeldüde" oder didadidadiadadoooooo oder tufffffffff,tuffftuffffffffff....Es wurden alle Möglichkeiten und Stärken mir im Schlaf um die Ohren gehauen.
Super, ich schaffte es dann bis kurz vor 1.00 h zu schlafen mit den Hintergrundgeräuschen.

Um 1.00 bin ich dann mal auf die Toilette und dann wieder ab in mein Zimmer, und dann mal gleich MEINE Tür mit Schmackes zugepatscht, damit auch jeder mitbekommt, ich will meine Ruhe.

Ich hatte nämlich noch die Vergünstigung, mein Zimmer direkt gegenüber dem Schwesternzimmer und dem Aufenthaltsraum der Schwestern zu haben. Und die guten Damen kannten so was wie "Stimme senken" in der Nacht schon mal nicht. Ich bin über alle möglichen und unmöglichen Dinge informiert, ob ich wollte oder nicht.
Auch die Schichtübergabe wurde dort abgehalten, schön in lauter und klarer Stimme, ich kann die Krankenakten von jedem fast auswendig, inkl. Dinge, die einfach mehr als Privatsphäre sind.

Irgendwie hab ich es dann geschafft, diese Nacht herumzubringen. Ich weiß nur, das nächste Mal in diesem Klinikum hab ich Ohropax mitzunehmen.

Und dann kam um 8.00 h schon das Frühstück............ABER das gibt es erst im nächsten Teil...

Montag, 30. Oktober 2017

Teil 03 - Die eigentliche Untersuchung

So, nun wird es auf den ersten Blick ein wenig wirr, aber dann einfach zweimal lesen.

Also Freitagmorgen hat mich Sohnemann um 8.05 h im Klinikum auf der Station abgeliefert.

Der junge Arzt war auch schon anwesend, dieser hat mir dann noch einen Kanüle gesetzt. Soweit so gut.

Dann bekam ich wieder meine obligatorische Mappe mit einen Zettel, wo ich nun hinsollte zur Untersuchung. Ach, wenn noch nicht erwähnt, mir sollte eine Bronchoskopie gemacht werden, weil auf meiner Lunge so Teile neu herumwachsen, die wir nun genauer kennenlernen wollten.

Meine Übernachtungstasche durfte ich im Schwesternzimmer stehen lassen, weil mein Zimmer noch nicht fertig war.

Auf die Frage, ob ich nicht einen Schlafanzug anziehen sollte, wurde mir gesagt...Nein, Sie können in Ihren Kleidern (lange Hose, Schuhe, weiße Bluse, rote Steppjacke) zur Untersuchung gehen..."...Gesagt getan, man ist ja gehorsam. WÄRE ICH ES NUR NICHT GEWESEN!!!!!!!

Also ab in den Stock XY mit meiner Mappe und mich dort vorgestellt....Möchte noch was warten (Warum warten, wenn es hieß, man warte bereits auf mich???)...

Dann durfte ich mich mit voller Montur - ohne Jacke!!!! - auf einen Liege legen, bekam dann einige Drähte etc. angeschlossen und es hieß wieder warten, weil der gute Oberarzt noch beschäftigt war mit telefonieren. Die leichte Betäubung durch Spray im Mundraum ließ nach, ok, dann halt mal drei Sprayer auf die Zunge und man ist dort wieder betäubt. DAS Thema haben wir dann noch dreimal gemacht, bis ENDLICH um 9.45 h kam dann ein Arzt, mit Vorstellung hatte er es nicht, guckte mich kurz an und meinte, dann "spritzen Sie xy und so weiter"...ich war dann mal weg.............

AUFPASSEN, es wird nun richtig spannend

Nach einem Blick auf die Uhr stellte ich fest, ich war nach 20 Minuten wieder unter den Hellwachen. Und zwar SO hellwach, dass ich irritiert war...feucht im Rückenbereich...feucht an den Oberschenkel, ...feucht zwischen den Beinen....feucht die ganze Liege oder besser gesagt Nass........Ich hatte komplett eingenässt.

LOGISCH, keiner hatte mir gesagt, ich möge die Blase vor der Untersuchung nochmals leeren
LOGISCH, ich im Dämmerschlaf nichts mitbekommend bei jeder hin und her Gegucke in meiner Lunge eine Reizung = Husten
LOGISCH, die Blase macht sich dann selbständig

Mir oberpeinlich hoch drei, stammelte was..... .meinte die gute Schwester, das ist normal, da bräuchte ich mir keine Sorgen machen.

HALLO, warum sagt einem das niemand vorher? Dann hätte ich vorgesorgt mit einer Einlage? und hat IRGENDJEMAND an meinen Fiffi und die Bauchdecke gedacht, die ich beim Husten, wenn man wach ist, auch immer unterstütze??

Alle meine Klamotten waren pitschnass und ich natürlich auch, ich bekam dann einen Rollstuhl, eine Einlage unter den Poppes und ab auf die Station.

Das war es dann?????

NEIN...
Dort wurde ich hingefahren, mein Zimmer war um 10.30 h immer noch nicht fertig, ich wartete dann in nassen Klamotten auf dem Flur, dass das Zimmer endlich fertig war, Ich hatte kalt trotz Decke und irgendwie kam ich mir selten dämlich vor so mit nassen Hosen und und und.

Leute, ich hab schon viel erlebt, ich habe auch erleben müssen, dass man mich wäscht wie ein kleines Kind nach der OP, aber dieses Thema war die Steigerung von allem.

So, nun kommt dann Teil = 04 Zimmerservice und Nachtruhe, das wird eine Leserin namens Heike ausflippen, die war schon am ausflippen bei der  nächtlichen Geräuschqeuelle im hiesigen Krankenhaus...nur nach dem Lesen meiner Geschichte wird sie zugeben, dass bei ihr dann totenstill war....Ich sag nur bing-bing-bing-bong............oder düüü,düüüüüü, düüü, düü......oder so andere Piepser

Sonntag, 29. Oktober 2017

Einrücken in Etappen - Teil 02

Leute, alle Asterix und Obelix-Filmchen angeschaut?

Dann ist ja gut. Bei nachfolgendem sind Ähnlichkeiten nicht beabsichtigt, aber leider wirklich sehr nahe an der Wahrheit.

Also mein jüngster Sohn hat sich bereit erklärt, mich zum normalen Einchecken bzw. zu den Voruntersuchungen in nahe gelegenen KLINIKUM (nicht im hiesigen KRANKENHAUS) zu begleiten (schön unterscheiden beim Lesen zwischen Klinikum und Krankenhaus, gelle)....

Also wir da nach erfolgreicher Parkplatzsuche - und immer schön zwischen den Zeilen meinen gewissen Sarkasmus mitlesen - sind wir dann mal zum InfoStand. Dort wurde uns sehr nett erklärt, man möge bitte in Nümmerchen ziehen (Der Nummernkasten unterscheidet durch Knopfdruck zwischen normalen Menschen, Gehbehinderten normalen Menschen und normalen Menschen mit Fahrzeugen (= Rollis und so)...und wir sind alle normal!!!...also ich so ganz normal gedrückt und meine Nr. 37 gezogen, Man setze sich hin und warte, wie beim Anmelden eines Autos oder so...

Es ging recht fix, aber richtig fix dort und dann ab auf die Station XY in Stockwerk 2, in Haus A....ok, das war gerade noch leicht zu finden, hat schon Vorteile, einen Sohn dabei zu haben, der halbwegs den Orientierungssinn in den kommenden Stunden nicht verloren hat.

Große Begrüßung bei der dortigen Anmeldung, ein paar Zettel abgeliefert, dafür ein Namensbändchen erhalten (wir auf der Neugeborenenstation) und eine schwarze Mappe und vorne drauf....................meine weiteren Stationen, wo ich was erledigen sollte.

Zuerst Haus B, Stock 4, Zimmer 9 (also die künftigen Angaben nicht nachvollziehen, die sind hier nun erfunden, aber sie stellen darf, was da abläuft)...EKG...super...dann nächster Zettel......Haus C, Stock 2, Zimmer XY....Labor...gefühlte 10 Liter Blut abgegeben.....dann nächsten Zettel.......Haus A, 1. Stock, Zimmer AB....Echo-Doppler..........

so, nun war alles durch, also wieder zum Ausgangspunkt = eigentliche Station...

DIE waren schon fleißig und haben die nächsten Zettel ausgedruckt...........also ab (die Angabe von allen möglichen Etagen und Häusern überspringen wir nun mal, aber es ging rauf und runter, rüber und nüber, rechts und links

es standen dann noch an

LUFO = Luingenfunktionstest
Röntgen
Fragebogen XY ausfüllen
sollte ich was vergessen haben...also von EEK und EKG und Labor und LUFO, Doppler, Röntgen, wir haben nur übersprungen die Entbindungsstation, die Intensivstation, die Küche, die Wäscherei, die Spenderabteilung, Urologie und so auch....aber ansonsten ist irgendwie gefühlt alles dabei gewesen.

Irgendwann waren wir wieder am Ausgangspunkt, 11.56 h, zum Arztgespräch..............und was soll ich Euch sagen, der gute Knabe (der war noch so jung, der lief bei mir eher unter Zivi, wuschelige Frisur, so wie wenn er geraade aus dem Bette gesprungen wäre) war gerade bei Tisch und danach zum Oberärzte-Meeting. Kommt erst um 13.00 h zurück..........

Also wieder zurück zum Ausgang und die Cafeteria besucht, und was gegessen (was es überhaupt gab. Schnitzelbrötchen aus, Frikadellen Brötchen aus, noch zu haben Brötchen mit Fleischkäse oder Fleischkäse mit Brötchen oder solch untergeordneten Dinge. Salat? nö, Kuchen - jepp. vom Großbäcker. Naja, zwei Wienerle mit einem Brötchen, das auch schon bessere Tage gesehen hatte sind durch den Hunger getilgt worden)

Um 12.55 h ab auf die Station, der gute Arzt hat uns schon erwartet...Seine  erste Frage dann "Haben Sie einen Arztbericht"....Für was?....ajja, damit wir wissen, mit was wir es zu tun haben........ähm. ich war vor 5 Tagen bei Dr. XY...der weiß alles und hat alles....SUPER, aber der hat nichts in den PC geschrieben....(zum Glück hatte ich CDs von CTs der letzten 12 Monate dabei....Ja und jetzt.............komm junger Mann, wir setzen uns, sie schreiben, ich erzähle........

Es blieb ihm nichts anderes übrig, denn mein Lieblings-Onko-Doc war nicht erreichbar und wie meinte der junge Arzt "Ist ja schön, wenn beide Kollegen die papierlose Kommunikation toll finden, ABER ein wenig in den PC schreiben sollten sie schon"...Meine Antwort: Das sagen Sie denen aber bitte selbst.

ABER ich bin ja kommunikativ....der Arzt war dann nur am Aufschreiben, ich kam jeder Frage zuvor, man kennt ja das ganze Procedere bereits..........

Er war glücklich, und ich war dann endlich nach 2 Unterschriften fertig....den eigentlichen Arztbericht von Fachmann zu Fachmann bekam er dann noch bis Freitag-Morgen...*g* Das stand jedoch - seine Aussage - nichts Neues drin (Hab ich doch gleich gesagt!!)

So, das war nun der Tag, um 15.00 h war ich dann fix und fertig mit meiner Welt endlich wieder zuhause.

Unterwegs bekam ich dann von meinem Jüngsten noch so die superschlauen Ratschläge, wie man abnimmt, wenn das Lungenvolumen ein wenig - laut dem jungen Arzt - zu wünschen übrig lässt.
Super, Sohn, du vergisst, was mir beim Abnehmen helfen würde, ist nicht gut für Fiffi
und was gut für Fiffi ist, ist nicht gut zum Abnehmen. Also gute Ratschläge für sich behalten


Das war nun Tag 01.........aber es kommt noch DICKER!!!

Bis morgen oder so!!