Dienstag, 31. Oktober 2017

TEil 04 - Nachtruhe

Also, ich weiß sehr wohl, dass ich in einem Klinikum war und das kein 5-Sterne-Hotel ist oder war, und dass es zuhause sowieso viel schöner ist, aber so manche Sachen sind doch krass.

Nachtruhe - das Wort auseinandergenommen bedeutet RUHE in der NACHT, oder?

Gut, meine Nacht begann früher, da trotz einer Betriebsanleitung es mir nicht gelungen war, den TV oder das Radio anzustellen, aber was soll es...

So schlief ich schon vor lauter Erschöpfung gegen 20.00 h ein.

Kurzer Texteinschub.......

Ich lag auf einer Station, die irgendwann mal gebaut wurde, und alle anderen Häuser drangepappt wurden. Auf "meiner" Station gibt es keine Toiletten auf dem Zimmer, nein, die sind auf dem Gang, die teilt man sich dann mit der ganzen Station (kein Kopfkino anstellen, meines reicht komplett aus, ich brauche Eures nicht noch dazu).

Ok, bei einer Übernachtung kann man das Thema auch noch verkraften.

ABER auf der Station liegen lauter Mitmenschen, die irgendwelche Geräte mit irgendwelchen Akustikteilen bei sich stehen haben und ZENTRAL-Monitore im Schwesternzimmer ist nicht. ALSO, wie behilft man sich?? Ganz einfach...Zimmertüren weit auf lassen, dann hörte die ganze Station die Piepserlein.

Also ich erschöpft eingeschlafen mit OFFENER Tür und im Hintergrund dann von allen Seiten "düdeldüde" oder didadidadiadadoooooo oder tufffffffff,tuffftuffffffffff....Es wurden alle Möglichkeiten und Stärken mir im Schlaf um die Ohren gehauen.
Super, ich schaffte es dann bis kurz vor 1.00 h zu schlafen mit den Hintergrundgeräuschen.

Um 1.00 bin ich dann mal auf die Toilette und dann wieder ab in mein Zimmer, und dann mal gleich MEINE Tür mit Schmackes zugepatscht, damit auch jeder mitbekommt, ich will meine Ruhe.

Ich hatte nämlich noch die Vergünstigung, mein Zimmer direkt gegenüber dem Schwesternzimmer und dem Aufenthaltsraum der Schwestern zu haben. Und die guten Damen kannten so was wie "Stimme senken" in der Nacht schon mal nicht. Ich bin über alle möglichen und unmöglichen Dinge informiert, ob ich wollte oder nicht.
Auch die Schichtübergabe wurde dort abgehalten, schön in lauter und klarer Stimme, ich kann die Krankenakten von jedem fast auswendig, inkl. Dinge, die einfach mehr als Privatsphäre sind.

Irgendwie hab ich es dann geschafft, diese Nacht herumzubringen. Ich weiß nur, das nächste Mal in diesem Klinikum hab ich Ohropax mitzunehmen.

Und dann kam um 8.00 h schon das Frühstück............ABER das gibt es erst im nächsten Teil...

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