Donnerstag, 12. September 2013

Mein morgendlicher Weg

zur nahegelegenen Bushaltestelle lässt mich hierin blicken, blicken wir aus unserem Haus schauen wir direkt auf die Burg, hoch auf dem Berg. Je nach Tages- oder Abendzeit im Widerlicht des Sonnenaufgangs oder künstlich beleuchtet. Darunter der Kastanienwald - deshalb wird das Hambacher Schloss auch hier liebevoll "Käschdeburg" genannt - der sich nun schon herbstlich verfärbt. Vielen ist nicht bekannt, dass das Hambacher Schloss die Wiege der deutschen demokratischen Bewegung ist, aber vielleicht mögt ihr hier ein wenig nachlesen. Auch ist unsere Region neben dem vielem guten Wein, dem Spargel, Kartoffeln und vielem mehr bekannt für einige schöne Schlösschen und Sommerresidenzen längst vergangener Kaiser- und Königszeiten. Das milde Klima, vielerorts die Lehmböden, lassen hier nicht nur den Wein gut wachsen, sondern Feigen, Mandelbäume, Zitronenbäume, Kiwibäume.. um nur einiges zu nennen.

Jeden Morgen erfreue ich mich an diesem Anblick:
Die aufgehende Sonne spiegel sich schon leicht in den Burgfenstern und taucht das ganze Schloss in einen warmen wohligen Ton.


Hier die Schloßgasse hoch sind damals die Burschenschaften und viele Bürger aus der Pfalz 1832 hochmaschiert und haben um die Anfänge der Demokratie gekämpft. Zu besonderen Anlässen wird dieses historische Geschehen heute nachgespielt. Da, wo ich das Bild aufgenommen habe, ist der Dorfmittelpunkt, und wenn jedes Jahr im August die "Hambacher Kerwe" ist, steht hier ein wunderschönes altes doppelstöckiges Karussel mit Holzpferden, so richtig "aus Kindheitstagen". Dies ist auch die einzige Kerwe im sehr großen Umfeld, die jedes Jahr noch ein altes Kettenkarussell in Betrieb hat. Beide Fahrgeschäfte kenne ich noch aus meinen Kindheitstagen, eigentlich bin ich nun - weil hier im Ort ehemals aufgewachsen - wieder zurück zu meinen Wurzeln umgezogen. Wie die Zufälle so im Leben sind!

Mittwoch, 11. September 2013

September - Geburtstagsmonat

In meiner Familie, Freundeskreis und näherem Bekanntenkreis ist der September ein regelrechtes Feuerwerk von Geburtstagen. Alle 2-3 Tage hat jemand Geburtstag und so geht es bis Ende September bei uns zu.
Zwischendurch durfte ich dann selbst Geburtstag feiern, und wie es so Usus in unserer kleinen Verstrickten-Gruppe in wkw ist, bewichteln wir uns zu den Geburtstagen gegenseitig. Meine Wichtelmama hat richtig dolle ins Schwarze getroffen, seht selbst:
Ist das nicht alles wunderschön?!!
Und sonst wurde ich auch mit vielen unterschiedlichen Dingen bedacht, mit Geburtstagsbriefchen, Anleitungen in Ravelry und und und.
Einer meiner erwachsenen Söhne - bin ich froh, dass der Elektriker gelernt hat - hat meinen abendlichen Hilferuf "ich sehe nichts, ich werde alt, ich brauche gescheites Licht in meiner Handarbeits-Sofa-Ecke" ganz toll umgesetzt. Man fahre heimlich - und das ist schon bemerkenswert, weil wir - er, seine Lebensgefährtin und ich zusammen in einem Haus in einer Mehrgenerartionen-WG leben - zu dem schwedischen Möbelhaus, schnappe sich passend zum Rest des Wohnzimmers einen ganz gewöhnlichen Lampenschirm, stapfe noch in den Baumarkt und kaufe dort eine Tageslicht-Glühbirne, und Sohn hat das Geburtstagsgeschenk für Mutter. "Pech" war für ihn, dass ich natürlich sofort an meinem Geburtstag darauf bestand, dass das Teil installiert wird. Aber das hat er gerne getan und nun hat es endlich ein Ende mit Mutters abendlichem Gemecker "ich sehe nichts". Und ich habe auch keine persönliche Entschuldigung mehr, wenn ich beim Stricken "kreative" Fehler reinmache.
Und wie schon oben erwähnt, wohnen wir nun in einer WG, eine Stockwerk den jungen Herrschaften, unten meine "Seniorenresidenz" und allgemeiner Küchentreffpunkt. Eine äußerst gewagte Sache, aber wir haben es bislang nicht bereut. Natürlich gibt es ab und an Diskussionsstoff - ich bin ordentlicher wie der Rest der Familie - dafür habe ich den Elektriker-PCFachmann-Einkaufshelfer immer im Hause, und sein Mädel ist regelrecht bügelfanatisch und kocht an ihrem freien Tagen - sie arbeitet in der Gastronomie, oh, meine Blog-Leser, wenn ihr wieder mal in einem Restaurant sitzt und genießt, wenn ihr frei habt und andere in der Küche brüten bis tief in die Nacht, der Job ist wirklich kein Zuckerschlecken - liebend gerne und von ihr bekomme ich altes Haus auch noch richtig gute Tipps und Tricks beigebracht. Es ist eine lustige und harmonische WG, uns macht es Spass.

Durch unseren Familienzusammenlegung ist nun auch Nachwuchs in Form von Verwandten, Kollegen etc. dazugekommen, und da ja Weihnachten immer irgendwie so schnell kommt, habe ich mal angefangen, meine Filz-Wollreste zu verarbeiten in hotSTARS, ihresgleichen Topflappen in Sternform, aber super auch als Untersetzer für heiße Töpfe etc. zu verwenden. Wir haben es schon ausprobiert. Hier nun mal die hotSTARS:


Hier vor dem Filzen trappiert auf meiner Büste:

und so sind sie dann nach dem Filzen:
 
Anleitung ist hier verlinkt
Jetzt werde ich fleißig weiter nadeln, damit Ihr wieder was zu sehen bekommt!

Bis bald in diesem Stricktheater!