Freitag, 1. März 2013

Mr. Knigge und das große WorldWideWeb...

...Was will sie denn mit diesem Post? Ist sie nun ganz schräg drauf und fällt ihr nichts mehr zum Thema Stricken und Wolle ein?....

Das wird so einigen meiner Leser und Leserinnen (..ups, anders herum, lt. Knigge erst die Damen, dann die Herren) durch den Kopf gehen, aber ich erkläre es sofort und augenblicklich.

Seit geraumer Zeit und ganz speziell in den letzten Tagen stolpere ich über ein paar Dinge im großen WWW, dass meine sowieso schon grauen Haare entweder noch grauer werden oder sie weniger werden bei dem "ich raufe mir die Haare", aber der Reihe nach.

Aus beruflichen Gründen muss ich mir leider momentan Facebook antun, logischerweise "laufen" mir dort auch reale Freunde über den Weg, inkl. Familienmitglieder. Inzwischen bin ich über die Posts - bitte schön öffentlich, damit es auch JEDER liest - der Freunde und der Freunde, die untereinander verbandelt bin, voll über deren Liebes-Partnerschafts-Streitigkeits-Diskussions-Problematik informiert. Ich frage mich nur, WEN in der Öffentlichkeit interessiert das? Nur damit der Leser hier nicht meint, es handelt sich um pupertäre Altersgruppen, nein, die Altersgruppe ist eher Richtung "wir sollten mal an den Ruhestand denken"-Altersgefüge! Da wird dann bei wieder anderen gepostet, wann man in Urlaub fährt (Hallo, Herr Dieb, die Wohnung/Haus etc. ist leer, Hund nehmen wir mit in Urlaub, du hast das ganze Haus für Dich), wo man gerade ein Paar Schuhe gekauft hat und wann man ins Examen geht (ups, 5 Monate zuvor hat es derjenige schon mal gepostet, JETZT weiß es jeder, dass das erste Mal voll daneben ging, oh wie peinlich). Ich weiß nun, Facebook wird nicht mein großer Freund!
Aber wenn man sich die Mühe macht, mal so von Blog zu Blog zu "hopsen", kann man sich auch einiges äußerst privates zusammenreimen!
Und damit ich keine Plattform vergesse, auch wkw hat so seine User, die wild posten über die Dinge, wo der Leser nur den Kopf schütteln kann.

Besonders oberpeinlich finde ich dann noch, wenn die Personen etwas in einem Stil posten, den sie irgendwo abgekupfert haben (doof nur, wenn das Abgekupferte noch schlecht "abgeschrieben" wurde, denn der Urheber des Ursprungs"artikels" hat nämlich einen äußerst guten Schreibstil, weil gelernt) und der Inhalt des "eigenen" Post sowas von daneben ist, dass es einfach nur peinlich ist. Wie kann man über etwas schreiben, was man nicht selbst erlebt bzw. selbst gesehen hat und dann noch darüber herziehen? Ich könnte nun sagen "mit fremden Federn zu schmücken, wird man selbst nicht geschmückter" (frei von mir erfunden, aber es trifft des Pudels Kern).

Ich könnte zum Schluss noch sagen: Schuster bleib bei deinen Sohlen...würde auch passen!

Was ich Euch auf den Weg mit meinem Post geben will: Überlegt, was Ihr postet, denn Freund und Feind und Mr. Unbekannt lesen mit und das Internet "vergißt" nie etwas. Und so mancher Schuss kann auch mal böse nach hinten los gehen.

Das war es nun für den 1. März 2013, ich gehe nun mal noch einen Schwung stricken und wenn es gut läuft, gibt es am Sonntag dann endlich mal wieder ein fertiges Teil hier zum sehen.

Strickt schön!!!

1 Kommentar:

  1. Dein Beitrag trifft es auf den Punkt, Patricia. Ich bin immer hin- und hergerissen, wie ich mit sowas umgehen soll. Einerseits finde ich es bis zu einem gewissen Punkt sehr unterhaltsam und amüsant, andererseits aber auch peinlich und traurig ...

    Letzten Endes liegt es im Auge des Betrachters, was er damit macht. Findet er sich unter seinesgleichen, wird er zustimmend nicken und Beifall klatschen - löst es eher Befremden und Unbehagen aus, wird er sich von solchen Menschen abwenden.

    Von daher kann man es eigentlich nur gut heißen, wenn Leute das Netz als öffentliche Bühne für ihre Privatangelegenheiten und infantilen Scharmützel nutzen - dann weiß auch der Letzte, mit wem er es zu tun hat. Oder wie Joachim Gauck es vor wenigen Tagen in einem anderen Zusammenhang formulierte: Manches kommentiert sich von selbst.

    AntwortenLöschen